ABDA begleitet eGK "konstruktiv-kritisch"

München (ks). Der Widerstand gegen die elektronische Gesundheitskarte (eGK) ist nach wie vor groß: Erst kürzlich hatten sich etwa in Hamburg Apotheker-, Ärzte- und Patientenvertreter kritisch gegen das Projekt geäußert. Bei der ABDA gibt man sich hingegen neutraler. Weder laufe man den Befürwortern der Karte "brav hinterher", noch gehe man "wie die Ärzte in Opposition", erklärte ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf im Vorfeld des Apothekertages.

Wolf: gehen nicht in Opposition

Die Weiterentwicklung der bisherigen Krankenversichertenkarte ist aus Sicht der ABDA zweifellos sinnvoll – jedenfalls soweit gewisse Voraussetzungen erfüllt sind. Und so begleite man die Vorbereitungen für die Einführung der eGK derzeit konstruktiv-kritisch, erklärte ABDA-Hauptgeschäftsführer Hans-Jürgen Seitz. Wichtig sei der ABDA insbesondere, dass der Patient die Hoheit über seine Daten behalte. Eine ex-ante-Steuerung über die Karte, die dazu führt, dass der Patient nicht mehr selbst entscheiden kann, müsse in jedem Fall vermieden werden. Auch müsse gewährleistet sein, dass die Karte den Patienten und Anwendern dient. In den derzeitigen Feldversuchen laufe in dieser Hinsicht "noch nicht alles im grünen Bereich", so Seitz. Erforderlich sei nicht zuletzt, dass die Anwendung der eGK den Apothekenbetrieb nicht aufhält und keine weiteren Kosten verursacht..

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