- DAZ.online
- DAZ / AZ
- AZ 4/2008
- AOK: Rabattverträge stä...
Gesundheitspolitik
AOK: Rabattverträge stärken Pharma-Mittelstand
Beim Start der Rabattverträge Anfang 2007 hätten noch fünf Konzerne 70 Prozent des Marktanteils bei den 42 rabattierten Wirkstoffen untereinander aufgeteilt, so Hermann. Der verbleibende Restanteil von nur 30 Prozent des Marktes sei den vorwiegend mittelständischen Unternehmen verblieben. Ein Jahr später sah das Bild anders aus: Nach Angaben der AOK hat sich der Marktanteil dieser Unternehmen nunmehr fast verdoppelt und lag im November 2007 bei 57 Prozent.
Dank an die Apotheken
Hermann sieht in der Entwicklung hin zur günstigen Qualitätsarznei des Mittelstandes eine "eindrucksvolle Bestätigung". In diesem Zusammenhang dankte er erneut allen Apotheken. Sie seien nicht nur entsprechend ihrer gesetzlicher Verpflichtung zur Abgabe rabattierter Arznei nachgekommen, sondern hätten auch durch fachkompetente Beratung der AOK-Patienten die Umstellung unterstützend begleitet.
Weitere Verträge im Februar
Seit Jahresbeginn 2008 gelten nun neue AOK-Rabattverträge über 22 Wirkstoffe von insgesamt 30 Herstellern. Die Marktlage dürfte sich erneut verschieben; denn diesmal sind auch die Großen – Ratiopharm, Hexal und Stada – mit im Boot. Geht es nach der AOK, werden die Verträge über die noch ausstehenden 60 Wirkstoffe, die die Kasse ebenfalls ausgeschrieben hatte, schon bald hinzukommen. Sie liegen derzeit wegen noch anhängiger Gerichtsverfahren auf Eis. Doch Hermann ist zuversichtlich, auch diese Verträge bis Ende Februar sämtlich unter Dach und Fach zu bringen.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.