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- AZ 40/2008
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Siemens mit Großauftrag
Während der Deutsche Aktienindex leicht sank, kletterte dagegen die Stimmung der Börsianer. Sie halten die größten Probleme nun für gelöst. Natürlich immer vorausgesetzt, dass das Hilfspaket mit einem Volumen von nahezu 700 Mrd. Dollar tatsächlich geschnürt wird. Lediglich auf die Frage, ob mit dieser Maßnahme auch die drohende Rezession in den Vereinigten Staaten verhindert werden kann, konnten die Händler nichts antworten. Trotz der derzeit offensichtlich leicht entspannten Situation an den Finanzmärkten, sollten die Anleger vorsichtig sein. Die Maßnahme der US-Regierung ist ein erster Schritt zur Stabilisierung der Märkte, dem aber durchaus noch weitere folgen sollten.
• Die Aktien des Automobilzulieferers Continental litten jüngst unter einem Artikel in der Fachzeitschrift "Automobilwoche". Diese prognostiziert, dass der Reifenmarkt einbricht. Bereits bis August hat der Sektor 42% weniger Winterreifen ausgeliefert als noch vor Jahresfrist. Noch besorgniserregender ist die Aussage, dass eine Erholung der Reifenbranche derzeit nicht in Sicht ist.
• Licht und Schatten gab es beim Wolfsburger Automobilkonzern Volkswagen • Positiv ist, dass die Nutzfahrzeugsparte des Unternehmens den Absatz in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres um 9,3% steigern konnte. Der Gesamtabsatz von Fahrzeugen im August ging dagegen um 3% auf 448.000 Modelle zurück. Damit hielt sich VW aber immerhin noch besser als der Gesamtmarkt. Dieser wies einen Absatzrückgang von 9,1% aus.
• Der Industriekonzern Siemens hat einen neuen Großauftrag akquiriert. Wie das Unternehmen bekannt gab, hat das Klinikum Catholic Medical Center in Seoul bei der Konzernsparte Siemens Healthcare insgesamt 70 medizinische Geräte bestellt. Siemens erhält bei Auftragserfüllung ca. 40 Mio. Dollar. Neuigkeiten gab es auch in Bezug auf das mit dem japanischen Konzern Fujitsu betriebene Joint Venture Fujitsu Siemens Computers. Wie die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtete, will Fujitsu das Joint Venture offenbar komplett übernehmen. Siemens fordert rund eine Milliarde Euro, die Japaner sind derzeit aber lediglich bereit 500 Mio. Euro zu bezahlen. Weiter hieß es, Fujitsu wolle, sofern der Deal zustande kommt, das Endkundengeschäft des Joint Ventures verkaufen.
• Wie das Handelsblatt berichtete, diskutieren RWE, E.on, Vattenfall und EnBW Energie, die vier Eigentümer der deutschen Stromübertragungsnetze, über einen gemeinsamen Betrieb ihrer Netze. Ziel wäre es, die jährlichen Kosten des Netzbetriebs um einen dreistelligen Millionenbetrieb zu senken und diesen Kostenvorteil dann auch an die Endkunden weiterzugeben.
• Die Walldorfer Softwareschmiede SAP hat ihre Prognosen für das laufende Fiskaljahr bestätigt. Demnach soll die operative Marge in einer Spanne von 28,5 bis 29,0% liegen. Ein zweistelliges Wachstum auf wechselkursbereinigter Basis ist das Ziel bei den Software- und softwarebezogenen Umsatzerlösen.
• Das Bonner Telekommunikationsunternehmen Deutsche Telekom hat mitgeteilt, dass das französische Unternehmen Alcatel Lucent in Sachen Vorortbetreuung von PC-Arbeitsplätzen in Europa und im Nahen Osten auf das Know-How von T-Systems zurückgreifen will. Inhalt der Vereinbarung ist das Bereitstellen und Warten von 40.000 Desktop-Rechnern und Notebooks in 23 Ländern..
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