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Gesundheitspolitik
Celesio: Schweigen im Walde
Dem "kreativen Zerstörer" (Däinghaus über Däinghaus) verschlug es die Sprache. Er entschwand nach den Schlussanträgen Yves Bots aus dem Luxemburger Gerichtsgebäude – kommentarlos (und dies will etwas heißen). Seine neuen Chefs in der Stuttgarter Neckartalstraße reagierten noch seltsamer: In einer Pressemeldung (www.celesio.de) werden die Anträge des Generalanwalts nicht nur nicht kommentiert – auch ihr Tenor bleibt dem geneigten Leser vollständig vorenthalten. Stattdessen freut sich Celesen-Chef Fritz Oesterle, dass "wir mit dem Schlussantrag der endgültigen Entscheidung des EuGH ein Stück näher gekommen sind" und "für uns mit dem Urteil des EuGH endgültig Klarheit über die weitere Entwicklung des deutschen Apothekenmarktes" herrsche. Kein Wort zur schallenden Ohrfeige, die der Generalanwalt soeben der Argumentation der Oesterle-Juristen verpasst hatte. Offensichtlich wurden die DocMorris-Mehrheitseigner auf dem falschen Fuß erwischt. Die Presseabteilung hatte wohl eine falsche Pressemeldung vorbereitet ….
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