Prisma

Neuer Ansatz zur Vermeidung von Amputationen

Schlecht heilende Geschwüre, die im schlimmsten Fall zur Amputation von Gliedmaßen führen, sind eine häufige Diabetes-Folgeerkrankung. Britische Forscherinnen haben nun einen Rezeptor für einen Wachstumsfaktor entdeckt, der hierbei eine wichtige Rolle spielt und somit einen therapeutischen Ansatz bieten könnte.

Der von Constanza Emanueli und Kolleginnen von der Universität Bristol entdeckte p75NTR-Rezeptor wird bei Gesunden kaum gebildet, findet sich jedoch vermehrt in den Wänden der Blutgefäße von Diabetikern. Dort, so das Ergebnis aus dem Tierversuch, stört er die Regulation der Gefäßweite und macht die Blutgefäße weniger empfänglich für Wachstumssignale. In der Folge sprießen sie nach einer Verletzung kaum noch aus, so dass eine Wundheilung erschwert bzw. unmöglich wird. Die Entdeckung könnte neue Ansätze insbesondere für die Behandlung des gefürchteten diabetischen Fußes eröffnen.


ral


Quelle: Emanueli, C. et al.: Circ. Res., Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1161/circresaha.108.177386

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