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Patienten bevorzugen die wohnortnahe Apotheke

BERLIN (ks). Die Deutschen bringen der wohnortnahen Apotheke das größte Vertrauen entgegen. Dies hat eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der ABDA ergeben. Danach lösten 93 Prozent der Patienten ihre letzte ärztliche Verordnung in einer unabhängigen Apotheke in ihrer Wohnnähe ein. Lediglich ein Prozent der Befragten sandte das Rezept an einen Versandhändler.

Ein Pluspunkt der wohnortnahen Apotheke ist sicherlich die geringe Wartezeit: 73 Prozent der Kunden konnten bei ihrem letzten Apothekenbesuch alle verschriebenen Arzneimittel sofort mitnehmen. Weitere 9 Prozent der Kunden wurden innerhalb weniger Stunden mit einem apothekeneigenen Botendienst versorgt. 16 Prozent holten die Arzneimittel später selbst in der Apotheke ab.

Gründe für die Nichtein­lösung von Rezepten

3 Prozent der Befragten lösten der Umfrage zufolge das Rezept hingegen gar nicht erst ein. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen waren es sogar 8 Prozent. "Eine Ursache dafür kann die Angst vor Nebenwirkungen sein", erklärte Magdalene Linz, Präsidentin der Bundesapothekerkammer. "Wir Apotheker arbeiten daran, durch Aufklärung unbegründete Befürchtungen zu relativieren und das Vertrauen der Patienten in die vom Arzt verordnete Therapie zu stärken." Als weitere mögliche Ursache für das Nichteinlösen nennt die ABDA die Höhe der Zuzahlung. So lösten 5 Prozent der Patienten mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 1500 Euro ihr Rezept nicht ein. Bei einem Einkommen zwischen 1500 und 3000 Euro waren es nur ein Prozent.

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