- DAZ.online
- DAZ / AZ
- AZ 45/2009
- Apothekenbox in der ...
Apothekenbox in der Sparkasse
Beide Seiten sehen sich in Lebensgröße auf dem etwa ein Meter hohen und 80 cm breiten Bildschirm, erläuterte Schier gegenüber der AZ. Die Kunden sollen den Apotheker so erleben, als stünden sie mit ihm in seiner Apotheke – tatsächlich liegt diese rund eine viertel Stunde mit dem Auto entfernt. Ein Poster mit Freiwahl im Hintergrund sorgt für die richtige Atmosphäre, wenn beraten und verkauft wird. Für ärztliche Verordnungen steht ein Scanner bereit. Rezepte können in einen Schlitz geschoben werden und werden somit für das pharmazeutische Personal greifbar. Wird das Rezept abgegeben, verschwindet es im Schlitz, möchte der Patient es doch lieber nicht einlösen, kommt es wieder heraus. Was bestellt ist, kann vor Ort per EC-Karte gezahlt werden oder aber an der Haustür, wenn die gewünschten Arzneimittel per Botendienst geliefert werden. Geöffnet ist die "CoBox" von 8.30 bis 18.00 Uhr. Nacht- oder Notdienste sind nicht geplant.
Die Idee eines Architekten
Ausgedacht hat sich das Konzept nicht etwa ein Apotheker, sondern ein Architekt, der für die Taunussparkasse tätig ist, sowie ein Mitarbeiter der Sparkasse, erläutert Schier. Sie hätten ihm die Idee vor rund fünf Wochen vorgestellt. Schier fand die lebensnahe Gestaltung der "CoBox" "überwältigend" und ließ sich rasch überzeugen, im apothekenfreien Massenheim eine virtuelle Filiale zu eröffnen. Aus seiner Sicht handelt es sich um eine "Rezeptsammelstelle mit Beratung". Vorsichtshalber hat er sich aber auch eine Versandapothekenerlaubnis erteilen lassen.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.