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Methamphetamin schädigt das Ungeborene

Das unter Bezeichnungen wie Meth oder Crystal in der Partyszene beliebte Methamphetamin verursacht einer aktuellen Studie zufolge wahrscheinlich bleibende Hirnschäden, wenn ein Kind damit intrauterin in Berührung kommt.

Wissenschaftler um Linda Chang von der Universität Honolulu untersuchten 29 Kinder, von denen bekannt war, dass sie intrauterin Methamphetamin ausgesetzt waren, im Alter zwischen drei und vier Jahren im Kernspin. Die Gruppe um Chang hatte bereits in früheren Studien gezeigt, dass Methamphetamin beim Fötus zu einer Verkleinerung subkortikaler Strukturen führt. In Verhaltenstests war bei betroffenen Kindern eine vermehrte Stressreaktion, häufige Lethargie und eine schlechte motorische Koordination beobachtet worden. Der Fokus der aktuellen Untersuchung lag auf dem Reifegrad der weißen Hirnsubstanz, den Leitungsbahnen im Gehirn. Der Vergleich mit 37 nicht exponierten Kindern selben Alters zeigte eine Reduktion der Reifung um bis zu vier Prozent. Wie genau die Droge hiermit zusammenhängt und ob der Effekt dauerhaft ist, ist noch unklar. Um weitere Erkenntnisse zu erhalten, sollen die Kinder weiter beobachtet werden. ral

Quelle: Chang, L. et al.: Neurology, Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1212/ 01.wnl. 0000346516.49126.2

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