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- DAZ 27/2009
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Prisma
Schlechte Laune fördert den Tunnelblick
In einer von den kanadischen Wissenschaftlern durchgeführten Studie sahen sich 19 Probanden eine Reihe von Fotos an, die je nach Abbildung unterschiedliche Emotionen hervorriefen. Anschließend wurden den Teilnehmern Bilder vorgelegt, in deren Zentrum ein Gesicht und im Hintergrund ein Gebäude zu erkennen waren. Die Probanden sollten das Geschlecht der abgebildeten Person bestimmen, während gleichzeitig ihre Gehirnaktivität in zwei entscheidenden Hirnarealen über funktionelle Magnetresonanztomographie beobachtet wurde. Fazit: Teilnehmer, die zuvor mit angenehmen Bildern in positive Stimmung versetzt wurden, zeigten messbare Aktivitäten in beiden Hirnbereichen, die einmal für das Erkennen von Gesichtern und andererseits zum Erfassen räumlicher Anordnungen und Hintergründe verantwortlich sind. Probanden mit schlechter Laune hingegen fokussierten sich ausschließlich auf die Zuordnung der Gesichter, was sich in der fehlenden Hirnaktivität des Areals für Hintergrunddetails bemerkbar machte. Je stärker die Teilnehmer emotional berührt waren, umso deutlicher waren die Unterschiede in den Messergebnissen. Außerdem wurde offensichtlich, dass bei unterschiedlicher Stimmungslage die Aufmerksamkeit nicht verschoben wird, sondern sich die Wahrnehmung der Beteiligten ändert und eine positive Stimmung das Gesichtsfeld erweitert. war
Quelle: Schmitz, T. et al.: J. Neurosci. 2009; 29: 7199
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