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Gesundheitspolitik
Apotheken wollen Premium-Ausbildung anbieten
Apotheken, die diese Ausbildung für Pharmazie-Praktikanten anbieten wollen, müssen besondere Anforderungen erfüllen und können sich für das Ausbildungsangebot akkreditieren.
Die Ausbildung zum Apotheker endet nicht mit dem Pharmaziestudium an einer Universität und dem 2. Staatsexamen, sondern wird erst durch das Praktische Jahr und das 3. Staatsexamen abgeschlossen. LAK-Präsident Dr. Günther Hanke: "Durch unser Konzept der Akademischen Ausbildungsapotheke werden Apotheker, denen eine hochwertige Ausbildung des Berufsnachwuchses besonders am Herzen liegt, zusammengeführt mit Pharmazeuten im Praktikum, die ein besonders anspruchsvolles Praktikum absolvieren wollen."
Eine Apotheke, die als Akademische Ausbildungsapotheke von der LAK akkreditiert werden möchte, muss eine Reihe zusätzlicher Qualitätskriterien erfüllen. So muss der Ausbilder Fachapotheker für Allgemeinpharmazie oder für Klinische Pharmazie sein, über ein gültiges Fortbildungszertifikat verfügen und an einem Einführungskurs der LAK teilnehmen. Die Apotheke muss weitere Voraussetzungen erfüllen, wie etwa eine ausgewogene Kundenstruktur, regelmäßige Rezepturherstellung, sich mindestens einmal jährlich an ZL-Ringversuchen beteiligen und am Pseudo-Customer-Konzept der LAK teilnehmen.
Apotheken profitieren durch die Auszeichnung als Akademische Ausbildungsapotheke mehrfach, so die LAK: Sie finden leichter hoch motivierte Praktikanten – was gerade Apotheken im ländlichen Raum zugutekommt. Sie können aber auch nach außen durch Verwendung des Logos der Akademischen Ausbildungsapotheke ihr besonderes wissenschaftliches Engagement zeigen. Der Nachwuchs profitiert, indem er Hilfe bei der Suche nach der für ihn geeigneten Ausbildungsapotheke erhält.
Hanke: "Die Qualitätskriterien sind bewusst streng gehalten. Wir wollen, dass Akademische Ausbildungsapotheken etwas Besonderes sind. Dadurch sorgen wir für noch mehr Qualität in der Ausbildung des Berufsnachwuchses."
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