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54 Apotheken weniger

Erstmals seit 2003 ist die Zahl der Apotheken in Deutschland im vergangenen Jahr gesunken. Wie die ABDA diese Woche mitteilte, gab es Ende 2009 21.548 öffentliche Apotheken im Bundesgebiet – das sind 54 weniger als ein Jahr zuvor (Ende 2008: 21.602, darunter 2851 Filialapotheken).

Seit Ende 2003 war die Zahl der Apotheken von 21.305 fünf Jahre lang hintereinander leicht angestiegen. Ein wesentlicher Grund für den jetzt zu beobachtenden Rückgang der Apothekenzahl sei der intensive Wettbewerb zwischen den Apotheken, so die ABDA. Für diesen habe etwa die Freigabe der Preisbildung für OTC-Arzneimittel im Jahr 2004 gesorgt. Zudem bestehe seit 2007 in den Apotheken ein erhöhter Personal- und Sachaufwand durch die Umsetzung der Rabattverträge für die Kassen.

Das Minus von 54 Apotheken wird jene, die eine zu hohe Apothekendichte – insbesondere in Städten – beklagen, vermutlich kaum beeindrucken. So hatte Stefan Etgeton vom Verbraucherzentrale Bundesverband kürzlich in der DAZ Unverständnis darüber gezeigt, dass es mancherorts mehr Apotheken als Bäcker gebe (DAZ 2010, Nr. 6, S. 26).


ks

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