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24 Prozent weniger ADHS-Medikamente

Das Verordnungsverhalten der Kinderärzte bezüglich Medikamenten gegen das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsyndrom (ADHS) ist offenbar bei Grundschülern zurückhaltender geworden. Die Zahl entsprechender Verordnungen sank zwischen 2007 und 2009 bei sechs- bis neunjährigen Schülern um 24 Prozent.

Darauf weist die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) angesichts ihrer Verordnungsdaten für die Wirkstoffe Methylphenidat und Atomoxetin hin. Die rückläufige Verordnung bei Kindern im Grundschulalter spiegelt allerdings nicht das Verordnungsverhalten insgesamt wider. Über alle Altersklassen hinweg genommen, verzeichnete die DAK einen Verordnungsanstieg bei den beiden Wirkstoffen um vier Prozent.

Die ADHS-Medikamente dürfen von Ärzten zulasten der GKV ausschließlich für Kinder und Jugendliche von sechs bis einschließlich 17 Jahren verschrieben werden. Künftig soll die Verordnung noch gezielter erfolgen. Der Gemeinsame Bundesausschuss hat vor Kurzem weitere Regeln zur Verordnungsfähigkeit von Methylphenidat und Atomoxetin bekanntgegeben. Danach muss die Diagnose künftig umfassender als bisher gestellt werden. Zudem schreibt der G-BA vor, die Therapie regelmäßig zu unterbrechen, um Auswirkungen auf das Befinden des Kindes zu beurteilen.

ral

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