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DAZ aktuell
Paracetamol – Ein Wolf im Schafspelz?
In einem Gastkommentar in DAZ 2010, Nr. 49; S. 42 mit dem provozierenden Titel: "Paracetamol: Ein Wolf im Schafspelz läuft frei herum!" hat der Erlanger Pharmakologe Prof. Dr. Dr. Kay Brune festgestellt, dass es an der Zeit sei, Paracetamol vom Markt zu nehmen oder ihm wenigstens das Prädikat rezeptfrei zu entziehen. Begründet hat er dies unter anderem mit neuen Studien, die auf ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko und besondere Risiken bei Anwendung in der Schwangerschaft hindeuten. Der Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH), teilt diese Auffassung nicht und erklärt in einer Stellungnahme in dieser Ausgabe der DAZ auf S. 69, warum die von Brune angeführten Studien seiner Meinung nach keine neue Risikoeinstufung rechtfertigen.
Wie ist Ihre Meinung?
1. Die Risiken von Paracetamol werden überbewertet, eine Rezeptpflicht ist in keiner Weise gerechtfertigt. Die Begrenzung der Packungsgröße muss rückgängig gemacht werden.
2. Die erfolgte Unterstellung von Packungen mit mehr als 10 g Paracetamol unter die Verschreibungspflicht reicht aus, um eventuellen Missbrauch zu verhindern und potenzielle Risiken zu minimieren.
3. Um Missbrauch zu verhindern und Risiken zu minimieren, muss Paracetamol vollständig der Verschreibungspflicht unterstellt werden.
4. Paracetamol ist eine obsolete Substanz. Sie muss vom Markt genommen werden.
Ab 16. Dezember 2010 können Sie auf www.deutsche-apotheker-zeitung.de darüber abstimmen.
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