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- AZ 41/2011
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Gesundheitspolitik
Steffens: Sparziel überprüfen
Steffens betonte in ihrem Grußwort zur Eröffnung des Deutschen Apothekertages, dass Apothekerinnen und Apotheker eine besondere Rolle im Gesundheitswesen spielen müssen – und zwar im Sinne des Heilberufs, den sie ausüben. Diese Rolle müssten sie künftig allerdings mit noch mehr Inhalt ausfüllen als jetzt. Zugleich stellte Steffens klar, dass auch Heilberufler wirtschaftlich arbeiten müssen. Und ob dies nach dem AMNOG noch allen Apotheken möglich ist, bezweifelt die Ministerin. Es sei sicherlich gut, dass das befürchtete Milliarden-Defizit der Krankenkassen durch das Gesetz abgewendet werden konnte. Man müsse aber auch schauen, zu wessen Lasten dies geschehen sei. Sie habe jedenfalls in Nordrhein-Westfalen zu Ohren bekommen, dass der Pharmagroßhandel nicht ganz so spare, wie es sich die schwarz-gelbe Koalition vorgestellt hatte. Man müsse sich daher genau anschauen, ob die Apotheker ihr Sparziel möglicherweise schon übererfüllt haben – und das spätestens bis Ende 2011. Dies sei nötig, damit "die Apotheken im ländlichen Raum nicht wegbrechen", so die Ministerin. Steffens betonte aber auch, dass man im Arzneimittelbereich nach weiteren Potenzialen fahnden müsse. Als Beispiel nannte sie die Arzneimittelversorgung von Pflegeheimbewohnern: Es sei zuweilen "unheimlich", wenn man sehe, wie viele Medikamente diese bekommen. Hier müssten Apotheken genauer schauen – auch wenn es hierdurch zu Umsatzeinbrüchen kommen könne. Dies sei sicherlich durch andere Versorgungsstrukturen zu kompensieren.
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