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Mobil telefonieren steigert den Energieverbrauch im Hirn

Über mögliche gesundheitliche Einflüsse des mobil Telefonierens wird seit Langem kontrovers diskutiert. Eine aktuelle Studie weist auf einen leichten Anstieg des Energieverbrauches im Gehirn hin, wenn ein eingeschaltetes Handy ans Ohr gelegt wird.

Die Studie des National Institute on Drug Abuse in Maryland umfasst 47 Probanden, denen man an zwei Tagen ein- oder ausgeschaltete Mobilfunktelefone für 50 Minuten neben jedes Ohr legte. Am ersten Versuchstag schalteten die Forscher unbemerkt eines der beiden Handys ein und riefen die lautlosen Telefone an. Das andere Handy blieb ausgeschaltet. Am zweiten Versuchstermin blieben beide Telefone aus. Die Wissenschaftler beobachteten mittels Positronen-Emissions-Tomographie (PET) eine Stoffwechselzunahme in den Bereichen des Gehirns, die dem eingeschalteten Handy am nächsten waren. Die Zunahme war, in Bezug auf das gesamte Hirn, allerdings nicht signifikant. Ein genauer Mechanismus, wie die elektromagnetischen Felder den Stoffwechsel im Gehirn beeinflussen können, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt.

sk


Quelle: Volkow, N. et al.: JAMA 2011; 305 (8): 808



DAZ 2011, Nr. 11, S. 6

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