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Prisma
Depressive entscheiden besser
Im Rahmen der Studie spielten 54 Probanden, gesunde sowie depressive, ein Computerspiel. Es simulierte Entscheidungsprobleme wie die Vergabe eines Parkplatzes, einer Wohnung oder eines Jobs, wofür jeweils eine Reihe von Bewerbern unterschiedlicher Qualität zur Auswahl stand. Die Studienteilnehmer bekamen die Bewerber in zufälliger Reihenfolge präsentiert und konnten frei entscheiden, wie viele Bewerber sie sich ansehen wollten und ob ein Bewerber angenommen oder abgelehnt wurde. Die depressiven Studienteilnehmer schnitten dabei besser ab. Während sich die Gesunden nur wenige Bewerber anschauten, bevor sie ihre Wahl trafen, suchten die Depressiven länger und wählten im Schnitt die geeigneteren Kandidaten aus. "Sicherlich überwiegen die negativen Aspekte einer Depression, aber es gibt eben auch diesen positiven", kommentiert Studienautorin Bettina von Helversen das Ergebnis.
ral
Quelle: Von Helversen, B. et al.: J. Abnorm. Psychol., Online-Vorabpublikation,
DOI: 10.1037/a0023238
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