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Antibiotika-Gel soll Borreliose verhindern

An der Uniklinik Köln wollen Forscher jetzt testen, ob ein Antibiotika-haltiges Gel die gefährliche Borrelieninfektion sofort nach einem Zeckenbiss verhindern kann.

Foto: "Hautkrankheiten im Blick", WVG

Die Borreliose ist eine bakterielle Infektion, die durch Zeckenbisse übertragen werden kann. Für eine sofortige Behandlung nach einem frischen Zeckenbiss gibt es derzeit keine zugelassene Therapie. In der Regel wird erst bei eindeutigen Symptomen wie der Wanderröte eine Behandlung mit Antibiotika durchgeführt. Bei der neuen Behandlungsstrategie, die nun in einer klinischen Studie getestet wird, soll nicht mehr gewartet werden, ob ein Patient Symptome zeigt. Stattdessen wird direkt nach dem Zeckenbiss ein Antibiotika-haltiges Gel auf die betroffene Bissstelle aufgetragen. Ziel ist es, dass die Patienten gar nicht erst an Borreliose erkranken, da die Krankheitserreger lokal in der Haut abgetötet werden sollen. Das Antibiotika-haltige Gel wird zweimal täglich für drei Tage direkt auf die Bissstelle aufgetragen.


hel


Quelle: Presseinformation der Uniklinik Köln vom 25. 7. 2011



DAZ 2011, Nr. 30, S. 6

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