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Arzneimittel und Therapie
Vildagliptin bei ein geschränkter Nierenfunktion
Eine gestörte Nierenfunktion betrifft ungefähr ein Viertel der 366 Millionen Diabetiker weltweit und gilt eine der Haupttodesursachen bei diesen Patienten. Die Zulassungserweiterung für Vildagliptin als Behandlungsoptionen für diese Hochrisikopatienten basiert auf den Ergebnissen einer großen Studie mit Patienten mit gestörter Nierenfunktion. Die von Novartis unterstützte 24-wöchige, multizentrische, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Parallelgruppenstudie (n = 515) beurteilt die Sicherheit und Verträglichkeit von Vildagliptin (50 mg/d) bei Typ-2-Diabetikern mit moderater bis schwerer Nierenfunktionseinschränkung. Die Studie zeigt, dass Vildagliptin ein mit Placebo vergleichbares Sicherheitsprofil aufweist und zu signifikanten Verbesserungen der Blutzuckerkontrolle führt, wenn es zusätzlich zu einer bestehenden antidiabetischen Therapie eingesetzt wird. Vildagliptin ist ein DPP4-Hemmer, dessen Wirkmechanismus auf der Blockade des Abbaus von Inkretinhormonen im Körper beruht, die die Bauchspeicheldrüse zur Insulinpro duktion anregen. Von den in Deutschland zugelassenen Gliptinen kann auch Saxa gliptin bei Patienten mit mäßiger oder schwerer Niereninsuffizienz eingesetzt werden, aber mit Vorsicht und es sollte hier die Dosis reduziert werden. Der DPP-4-Hemmer Linagliptin kann bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen ohne Dosisanpassung eingesetzt werden, er ist in Deutschland allerdings nicht auf dem Markt.
ck
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