Gesundheitspolitik

Apothekerberuf weiterhin attraktiv

In Hessen steigt die Zahl der Pharmaziestudierenden

Berlin (lk). Der Apothekerberuf steht in Hessen beim wissenschaftlichen Nachwuchs hoch im Kurs: In den letzten Jahren ist die Zahl der Pharmaziestudierenden in den Universitätsstädten Frankfurt und Marburg kontinuierlich gestiegen. Nach Angaben des Apothekerverbandes Hessen schrieben sich im Wintersemester 2010/2011 1654 Pharmaziestudenten ein.

In den beiden Jahren zuvor waren es 1543 bzw. 1601 Erstsemester im Fach Pharmazie. Auch beim Nachwuchs dominieren die Frauen. Von den 1654 Erstsemestern waren über zwei Drittel (1143 bzw. 69 Prozent) weiblich. Bundesweit waren im Wintersemester 2010/2011 insgesamt 12.719 Pharmaziesstudierende zu zählen.

Trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten beweisen sich die Apotheken weiterhin als verlässliche Arbeitgeber. So hat sich in Hessen seit fünf Jahren die Beschäftigtenzahl bei rund 11.000 eingependelt. Wie der Hessische Apothekerverband mitteilte, kümmerten sich im vergangenen Jahr 11.118 Menschen in den Apotheken vor Ort um die Gesundheit der Bevölkerung. Davon waren 9785 weiblich. Damit beträgt der Frauenanteil stolze 88 Prozent. Wenngleich die Männer bei den Apothekenleitern noch die Oberhand haben, holen auch hier die Frauen auf. Mit 46 Prozent steuere man auf eine fast ausgeglichene Quote zu.

Arbeitslosigkeit kein Thema

Die überaus positive Perspektive für Apothekenberufe kann man auch an der hessischen Arbeitslosenstatistik ablesen: Gerade einmal 31 Apotheker, 67 Pharmazeutisch-technische Angestellte (PTA) und 175 Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) waren laut Bundesagentur für Arbeit 2011 arbeitslos gemeldet.



AZ 2012, Nr. 28, S. 8

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