Wirtschaft

AEP nur ein "Pflänzchen"

Österreichische Post gibt sich bescheiden

Berlin (az). Trotz eines 40-prozentigen Aktienanteils und einer Investition in einstelliger Millionenhöhe ist das Engagement beim neuen Großhändler AEP für die österreichische Post nur ein Randgeschäft. Verbunden seien damit auch keine überzogenen Ertragserwartungen, sagte Georg Pölzl, Vorstandsvorsitzender der Post, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). AEP sei nur ein "typisches Pflänzchen".

Geführt wird AEP von früheren Gehe/Celesio-Managern. Ab Herbst wollen sie im deutschen Großhandelsmarkt mitmischen (siehe auch AZ 2013, Nr. 33/34, S. 3). Gut ein Viertel der AEP-Anteile hält der frühere Spitzenpolitiker der Österreichischen Volkspartei Martin Bartenstein. Der Rest liegt laut FAZ bei deutschen "Branchenspezialisten" aus dem Pharma- und Logistikgeschäft. Die Gesamtinvestition beziffern Beteiligte auf 30 Mio. Euro. Auf die Österreichische Post AG als Hauptgesellschafter entfalle ein einstelliger Millionenbetrag, so Pölzl. Mit großen Erwartungen hält er sich zurück: "Wenn es etwas wird, ist es eine tolle Sache." Ein Erfolg wäre es, "wenn wir einen Marktanteil im einstelligen Prozentbereich erreichen". Den deutschen Apotheken verspricht er spürbar bessere Bilanzen: "Wir gehen von einer Verbesserung des Gewinns um 10 bis 20 Prozent aus, je nach derzeitiger Rabattsituation, Größe und Profitabilität der Apotheke."

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