- DAZ.online
- DAZ / AZ
- AZ 40/2013
- 44 Prozent der ...
Gesundheitspolitik
44 Prozent der Abgeordneten antworteten auf Fragen
„Gesundheit wählen“ - ABDA zieht Bilanz
„Mit der Initiative ‚Gesundheit wählen‘ haben die Apotheker die Zukunftsfragen der Gesundheitsversorgung auf die Tagesordnung gesetzt“, sagt ABDA-Vize Mathias Arnold. „Die Patienten haben ein Anrecht darauf, dass sie auch in Zukunft wohnortnah von Ärzten, Kliniken, Pflegeheimen und Apothekern versorgt werden.“
Hohe Rücklaufrate
Bei „Gesundheit wählen“ hatten 299 Apotheker in den ebenso vielen Wahlkreisen insgesamt 1631 Direktkandidaten der großen Parteien genau 12.959 Fragen zum demografischen Wandel, zur Zusammenarbeit der Heilberufe und zum Fachkräftemangel gestellt. In den 299 Wahlkreisen haben meistens ein Kandidat (71 Mal), zwei Kandidaten (85 Mal) oder drei Kandidaten (73 Mal) geantwortet. Mit 648 Antworten auf die je sieben bis acht Fragen zur Gesundheitsversorgung lag die Teilnahmequote bei 40 Prozent. Nimmt man nur die gewählten Volksvertreter zum Maßstab, haben 278 von 630 Bundestagsabgeordneten (44 Prozent) den Apothekern geantwortet.
Grüne haben die Nase vorn
Bei den Parteien lagen Die Grünen mit 132 Antworten (44 Prozent) vor der SPD (129 Antworten/43 Prozent) und der FDP (122 Antworten/41 Prozent). Bei den Bundesländern führt Nordrhein-Westfalen mit 166 Antworten vor Baden-Württemberg mit 98 und Bayern mit 71. In relativen Zahlen liegt Bremen, wo 60 Prozent aller Kandidaten geantwortet haben, vor dem Saarland (58 Prozent) und Thüringen (58 Prozent). Zu den prominentesten Abgeordneten der neuen Legislaturperiode, die „Gesundheit wählen“ geantwortet haben, gehören Wolfgang Schäuble (CDU), Gerda Hasselfeldt (CSU), Frank-Walter Steinmeier (SPD), Katja Kipping (Die Linke) und Cem Özdemir (Die Grünen).
Die Webseite www.gesundheit-waehlen.de wurde laut ABDA seit Anfang Juli etwa 200.000 Mal aufgerufen. Die Videos auf YouTube fast 5000 Mal angeschaut. Auf Facebook verfolgten 7500 Nutzer mit einem „Gefällt mir“ die Initiative.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.