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Beitragserhöhung geplant
Im Jahr 2011 hatte die ABDA ihre wirtschaftlichen Aktivitäten noch mit einem Gewinn von knapp zwei Millionen Euro abgeschlossen. Der Grund für den Millionenverlust im Jahr 2012 liegt einerseits in der deutlich gesunkenen "Ergebniszuführung aus wirtschaftlichem Geschäftsbetrieb". Damit sind vermutlich die ABDA-Gesellschaften wie die Werbe- und Vertriebsgesellschaft (WuV) oder der Govi-Verlag gemeint. Im Jahr 2011 wurde damit ein Ergebnisbeitrag von 2,8 Millionen Euro vereinnahmt. Im vergangenen Jahr betrug diese Ergebniszuführung nur noch knapp eine Million Euro. Allerdings genehmigte sich die ABDA laut Einnahmen- und Ausgabenrechnung auch eine "Ergebnisabführung" in Höhe von 1,3 Millionen Euro, die in der Aufstellung der laufenden ABDA-Geschäftsführung neben den Mitgliedsbeiträgen als Einnahme verbucht ist. Im Vorjahr wurde für die laufenden Ausgaben der ABDA-Tätigkeit nur ein Betrag von 410.000 Euro übertragen.
Zur Finanzierung ihrer Verbandstätigkeit plant die ABDA laut Vorlage (2. Entwurf vom 8. Mai) für die Sitzung am 23. Mai eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge ihrer Mitgliedsorganisationen um fünf Prozent vom 13,48 auf 14,15 Millionen Euro. In der Kommentierung dieses Postens für die Sitzung des Gesamtvorstandes heißt es dazu: "Beitragserhöhung gegenüber 2012 (= 2013) von 5 %, was € 674.100 entspricht. Ohne Berücksichtigung der von der Mitgliederversammlung beschlossenen Streichung der Erhöhung von € 377.700 im Haushalt 2013 ergäbe sich gegenüber 2013 eine Erhöhung um 2,1 %."
Größter Kostenfaktor Personal
Größer Posten im ABDA-Etat 2014 sind erneut die Personalkosten mit knapp fünf Millionen Euro und einer leichten Zunahme um 0,34 Prozent. Geschaffen werden sollen 2,5 zusätzliche Stellen. Allerdings soll noch entschieden werden, ob diese im Bereich Verträge oder Pharmazie oder an anderer Stelle geschaffen werden sollen, da mehr als die bereits genehmigten 2,5 Stellen beantragt wurden.
Höhere Aufwandsentschädigung
Für den 13-köpfigen Geschäftsführenden Vorstand (GfV) einschließlich ABDA-Präsident Friedemann Schmidt und seinen Stellvertreter Mathias Arnold will die ABDA für Aufwandsentschädigungen 430.700 Euro im kommenden Jahr 2014 ausgeben. Das bedeutet gegenüber dem laufenden Jahr ein Plus von 9,04 Prozent. Für Reisekosten des GfV werden dagegen statt 430.000 Euro im laufenden Jahr für 2014 nur noch 385.000 Euro angesetzt (minus 10,47 Prozent).
Der Ende März ausgeschiedene ABDA-Sprecher Florian Martius unterschritt seinen Etat für PR- und Öffentlichkeitsarbeit um 100.400 Euro. Einschließlich der Sonderausgaben für die ABDA-Kampagnen im Zusammenhang mit der Honorar- sowie Nacht- und Notdienstdebatte in Höhe von 469.600 Euro betrugen die PR-Ausgaben in 2012 daher 3,77 Millionen Euro. Im Etat 2014 ist ein PR-Haushalt von 3,48 Millionen Euro eingeplant. Für das ABDA-KBV-Projekt sind extra 250.000 Euro vorgesehen.
Die meisten Mitgliedsbeiträge fließen aus Bayern (1,9 Millionen Euro) in die ABDA-Kasse ins Berliner Apothekerhaus. Es folgen Baden-Württemberg und Nordrhein nahezu gleichauf mit 1,5 Millionen Euro gefolgt von Niedersachsen mit 1,46 Millionen Euro und Westfalen-Lippe mit 1,34 Millionen Euro. Das Schlusslicht bildet Bremen mit 113.000 Euro.
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