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Zwei neue OTC-Triptane
In dem Entwurf ist unter anderem die Entlassung der beiden Migränewirkstoffe zur akuten Behandlung von Migränekopfschmerzen mit und ohne Aura bei Erwachsenen zwischen 18 und 65 Jahren aus der Verschreibungspflicht vorgesehen – in Verbindung mit detaillierten Vorgaben beispielsweise zur Indikation, Wirkstärke und Formulierung von Risikoangaben in Fach- und Gebrauchsinformation. Damit wären vier Triptane rezeptfrei verfügbar. Bislang standen mit Naratriptan und Almotriptan nur zwei Triptane für die Selbstmedikation einer zuvor eindeutig diagnostizierten Migräne zur Verfügung. Obwohl 71 Prozent der Menschen in Deutschland im Laufe ihres Lebens zumindest zeitweise an Kopfschmerzen leiden, konsultieren nur rund 20 Prozent der Betroffenen bis zum 35. Lebensjahr einen Arzt. Häufigste Anlaufstelle für die Kopfschmerz-Beratung ist die Apotheke. Und der OTC-Anteil im Gesamtmarkt der Triptane ist nicht unbeachtlich: Nach Angaben von IMS Health wurden im letzten Jahr 4,4 Millionen Triptan-Präparate abgegeben, davon 2,1 Millionen rezeptpflichtig (am häufigsten Maxalt® /Rizatriptan) und knapp 2,3 Millionen rezeptfrei (am häufigsten Formigran® /Naratriptan).
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