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Prisma
Rolle von CD40L und Mac-1 bei Atherogenese
Hoffnung auf neuen Therapieansatz
Das mit 15.000 Euro dotierte Wilhelm-Stoffel-Stipendium für Arterioskleroseforschung geht an Dennis Wolf, der das Forschungsprojekt „Bedeutung der CD40L/Mac-1 Interaktion in der septischen und sterilen Inflammation – Testung eines neuen therapeutischen Konzeptes“ durchführt.
Das Zelloberflächenmolekül CD40L übt nicht nur positive immunologische Funktionen aus, sondern es fördert auch chronische Entzündungsprozesse in den Gefäßen, die schließlich zur Atherosklerose führen. Allerdings kann CD40L nur durch Interaktion mit dem Integrin Mac-1 proatherogen wirken, indem es in Kombination mit diesem an einen spezifischen Rezeptor bindet.
Wolf ist es gelungen, mithilfe eines maßgeschneiderten zyklischen Peptids (cM7) die Bindungsstelle von CD40L an Mac-1 dauerhaft zu besetzen und dadurch auch die Bindung des Paares an den Rezeptor konzentrationsabhängig und spezifisch zu hemmen; cM7 erwies sich damit als ein potenter Antikörper.
Was in vitro funktionierte, war auch in vivo erfolgreich: Die intraperitoneale Applikation von cM7 an Mäuse ergab eine deutliche Reduktion atherosklerotischer Läsionen und bestimmter Entzündungsparameter, u.a. weniger Makrophagen in den atherosklerotischen Plaques.
Das ferne Ziel der Forschungen ist es, das Prinzip der CD40L-Mac-1-Interaktionsblockade auch für die Therapie beim Menschen anwendbar zu machen. Aktuell sind jedoch nur weitere Tierversuche geplant.
Quelle: Universitäts-Herzzentrum Freiburg · Bad Krozingen (UHZ), Pressemitteilung vom 25.09.2013.
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