- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 47/2013
- Impfstatus vielfach ...
DAZ aktuell
Impfstatus vielfach unbekannt
Allensbach-Umfrage: Wenig Bewusstsein für regelmäßige Auffrischungen
Mit der groß angelegten Plakatkampagne „Deutschland sucht den Impfpass“ versucht derzeit die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) die Bevölkerung für das Thema Impfen zu sensibilisieren. Die meisten Basis-Impfungen finden zwar bereits im Kindesalter statt, aber für einige wird auch eine regelmäßige Auffrischung im Erwachsenenalter empfohlen.
Die Erinnerung der BZgA tut angesichts der aktuellen Umfrageergebnisse Not. Nur gut die Hälfte der 1269 befragten Personen achtet auf eine regelmäßige Auffrischung der eigenen Impfungen, die andere Hälfte misst einer solchen keine große Bedeutung bei. Am ehesten wird auf frische Tetanusimpfungen geachtet (47%). Mit deutlichem Abstand folgen die Grippeimpfung (23%) und die Impfung gegen Diphtherie (20%).
Eltern sind dagegen überwiegend offen für die Empfehlungen zur Impfung von Kindern. So lassen bzw. ließen 74 Prozent der Eltern mit Kindern unter 20 Jahren ihre Kinder im Babyalter gegen alles impfen, was (damals) empfohlen wurde. Allerdings haben auch 16 Prozent einige Impfungen ausgelassen. Nur sehr wenige (0,4%) sind absolute Impfgegner und haben keinen Piks an ihrem Nachwuchs zugelassen.
Und so zeigen sich auch Eltern mit kleinen Kindern überdurchschnittlich offen für die Idee einer Masern-Impfpflicht. 67 Prozent der Eltern mit Kindern unter zehn Jahren halten eine gesetzliche Verpflichtung für eine gute Idee. Unter allen Befragten sind es 60 Prozent – 16 Prozent lehnen eine Pflicht ab. Dabei ist der Zuspruch im Osten Deutschlands nochmals deutlich höher als im Wesen (74 vs. 56%).
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.