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Gesundheitspolitik
„Es bleibt, wie es ist“
Freigabe der PiDaNa® bleibt politischer Zankapfel
Die Grünen-Sprecherin für Gesundheitspolitik, Maria Klein-Schmeink, hielt dagegen: Man müsse die Sicht der Betroffenen berücksichtigen. Nicht immer stehe ein Frauenarzt im Notdienst zur Verfügung. Zudem habe sich der Sachverständigenrat für die Freigabe ausgesprochen, da die „Pille danach“ ein sicheres und erprobtes Arzneimittel sei. „Warum hält sich in diesem Fall die Politik nicht an den Ratschlag des Sachverständigenrates, während sie es in anderen Fällen tut? Das ist rational nicht mehr nachvollziehbar.“ Kathrin Vogler, Linkensprecherin für Arzneimittelpolitik, bestätigte: „Ein vierzehnjähriges Mädchen hat in einem katholischen Krankenhaus keine Chance, die ‚Pille danach‘ zu bekommen. Ob dieses Arzneimittel verschreibungspflichtig bleibt oder nicht, soll wissenschaftlich entschieden werden und nicht politisch.“
Spahn gab den Apothekern zu bedenken, dass sich bei einer Freigabe die Beratungsorganisation ProFamilia dafür stark machen könnte, die „Pille danach“ selbst abgeben zu wollen. Die Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Gabriele Regina Overwiening, hielt Spahn indes seine in früheren Diskussionen gemachten Äußerungen vor, die Apotheker könnten die Beratung bei der Abgabe nicht leisten. Overwiening: „Das ist ein Schlag ins Gesicht der Apotheker.“
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