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Wirtschaft
Merck mit Gewinnplus
Währungseffekte zehren Umsatzwachstum auf
Merck habe im ersten Quartal 2014 ein organisches Wachstum der Umsatzerlöse von 3,7 Prozent erzielen können, so das Unternehmen – und zwar in allen vier Sparten. So leistete die biopharmazeutische Sparte Merck Serono mit einer Steigerungsrate von 4,2 Prozent den größten absoluten Beitrag, gefolgt von Merck Millipore mit einem organischen Umsatzwachstum von 3,7 Prozent und Performance Materials mit 1,1 Prozent. Der Umsatz der Sparte Consumer Health wuchs um 5,7 Prozent. Allerdings: Das Umsatzplus wurde durch gegenläufige Währungseffekte in Höhe von 5,4 Prozent überkompensiert. Insgesamt ergab sich damit im ersten Quartal 2014 ein leichter Umsatzrückgang von rund 46 Mio. Euro auf 2,6 Mrd. Euro (VJ: 2,7 Mrd. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Sondereinflüssen stieg trotzdem um 0,7 Prozent auf 807 Mio. Euro. Und auch das operative Ergebnis (EBIT) stieg auf 468 Mio. Euro (VJ: 399 Mio. Euro). Dies sei überwiegend dem stabilen operativen Geschäft, den im Vergleich zum Vorjahreszeitraum niedrigeren Sondereinflüssen sowie den Maßnahmen zur Effizienzsteigerung im Rahmen des Transformations- und Wachstumsprogramms „Fit für 2018“ zu verdanken.
Nach der erfolgreichen Übernahme von AZ Electronic passte Merck-Chef Karl-Ludwig Kley die Erwartungen für 2014 an und rechnet nun mit „einem moderaten Anstieg“ der Umsatzerlöse und des EBITDA vor Sondereinflüssen. Bisher war nur das Vorjahresniveau in Aussicht gestellt worden.
Allerdings würden Merck im weiteren Jahresverlauf weiterhin negative Wechselkurseffekte durch den starken Euro zu schaffen machen. Merck bleibe daher vorsichtig, sagte Kley.
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