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Wirtschaft
Deutsche BKK schlägt zu
Neue Rabattverträge starten zum 1. Juli 2014
Insgesamt hat die Kasse Zuschläge für 191 Fachlose erteilt. Einige Wirkstoffe – beispielsweise Metoprolol – waren in mehrere Lose aufgeteilt. Ursprünglich hatte die Deutsche BKK 157 Wirkstoffe verteilt auf 202 Fachlose ausgeschrieben. Für einige Lose gingen jedoch entweder gar keine Angebote ein oder die Angebote erschienen der Kasse nicht wirtschaftlich. In einem Fall wurde während der Ausschreibung die Zulassung zurückgezogen – für den Wirkstoff Metoclopramid –, so dass die Ausschreibung hinfällig war.
Wie die Krankenkasse mitteilt, beteiligten sich an der Ausschreibung insgesamt 63 Bieter und Bietergemeinschaften. 46 erhielten letztlich einen Zuschlag. Insgesamt gab es 389 Einzelzuschläge. Vorn dabei ist die Stada-Gruppe: Aliud, Stadapharm und cellpharm konnten zusammen 68 Zuschläge für sich verbuchen – mit 49 gingen die meisten an Aliud, 18 verbuchte Stadapharm für sich. Die Bietergemeinschaft Teva/Ratiopharm kam auf 55 Zuschläge. Hexal und 1 A Pharma haben 18 bzw. 34 Verträge mit der Kasse abgeschlossen. Ebenfalls gut vertreten sind Aristo Pharma (28 Zuschläge), die Bietergemeinschaft Sanofi/Winthrop (25) und Heumann Pharma (23).
„Insgesamt sind 2121 PZN betroffen“, erläutert Dr. Anja Braem, Leiterin des Bereichs Arzneimittel bei der Deutschen BKK. Sie räumt ein, dass der Aufwand einer solchen Ausschreibung hoch sei. Braem ist jedoch überzeugt: Die Rabattverträge zahlen sich aus. Im Jahr 2013 habe die Deutsche BKK durch Rabattverträge insgesamt über 36 Millionen Euro gespart. Die meisten Betriebskrankenkassen führen Ausschreibungen gar nicht mehr alleine durch, sondern halten sich an Dienstleister wie SpectrumK oder GWQ Service Plus.
Die Deutsche BKK zählt mit knapp 800.000 Mitgliedern zu den größten Betriebskrankenkassen.
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