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- AZ 29/2014
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Wirtschaft
Celesio schreibt ab
Brasiliengeschäft mit gesenkter Gewinnaussicht
Kurz vor der für 31. Juli angesetzten Veröffentlichung des Halbjahresberichts teilte Celesio dies in einer Ad-hoc-Mitteilung mit. Von der Abschreibung betroffen sind Zukäufe aus den Jahren 2009 und 2011. Celesio hatte 2009 in Brasilien den Pharmahändler Panpharma übernommen und war damit zum führenden Pharmagroßhändler im Land aufgestiegen. 2011 hatte Celesio zudem die Mehrheit am brasilianischen Spezialpharmahändler Oncoprod Group erworben. Intern gab es bei den Stuttgartern schon unter dem früheren Vorstandsvorsitzenden Markus Pinger Meinungsverschiedenheiten, wie das Geschäft in Brasilien und der Umgang mit den anderen Anteilseignern in Südamerika zu führen sei.
Ergebnis soll stagnieren
Celesio erwirtschaftete im vergangenen Jahr in Brasilien einen Umsatz von umgerechnet 1,76 Milliarden Euro. Das Ergebnis soll stagnieren. Zur Höhe des Ergebnisses in Brasilien macht Celesio keine Angaben.
Celesio war mit dem Ziel in den brasilianischen Markt eingestiegen, sich von den stark regulierten europäischen Märkten unabhängiger zu machen. Damit verbunden waren damals positive Geschäftserwartungen. Diese scheinen sich jedoch nicht zu erfüllen.
Celesio gehört inzwischen mehrheitlich zum US-Pharmagroßhändler McKesson. Der Konzern aus San Francisco hatte Celesio im Januar im zweiten Anlauf übernommen.
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