Gesundheitspolitik

„Zurzeit nicht lieferbar!“

NDR-Magazin beleuchtet Lieferengpass-Problematik

STUTTGART (az) | Dass nicht nur Apotheker unter Lieferengpässen leiden, sondern auch die Patienten, haben inzwischen auch die Medien erkannt. So versuchte am 21. Januar das NDR-Magazin „Panorama 3“, die Hintergründe näher zu beleuchten.

„Krankenkassen wollen sparen, Medikamente besonders günstig beziehen mit sogenannten Rabattverträgen. Klingt nach einer guten Idee, führt aber dazu, dass Patienten wochenlang warten müssen“, so Moderatorin Susanne Stichler. Ein Blick in die leeren Fächer einer Apotheke und eines Großhändlers veranschaulichen das Problem. Eine Patientin freut sich, dass sie gerade noch rechtzeitig eine neue Packung ihres Bluthochdruckmedikaments erhalten hat, bevor sie es hätte absetzen müssen.

Ein Großhandelsvertreter erklärt: „Hersteller, die kein Rabattvertragspartner einer Krankenkasse sind, fahren die Produktion ganz oder teilweise zurück. Hat der Rabattvertragspartner Lieferschwierigkeiten, sind keine Reserven da, mit denen die Lücken gefüllt werden können.“ Doch das Bundesgesundheitsministerium sieht keinen Handlungsbedarf: „Lieferengpässe haben zu keinem Zeitpunkt zu einem medizinisch relevanten Engpass geführt!“ 

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