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Apotheker in Westfalen-Lippe wählen | Alliance Boots strebt zu Walgreens | Kohlpharma kritisiert Becker | AstraZeneca weist Pfizer erneut ab
Apotheker in Westfalen-Lippe wählen
Im Kammerbezirk Westfalen-Lippe wählen die Apothekerinnen und Apotheker in den kommenden Wochen eine neue Kammerversammlung. In der vierten Maiwoche erhalten 7368 Wahlberechtigte in den Wahlkreisen Arnsberg, Detmold und Münster ihre Briefwahlunterlagen, hat die Apothekerkammer mitgeteilt. Am 25. Juni erfolgt die Stimmenauszählung.
Im neuen westfälisch-lippischen Apothekerparlament wird sich die Zahl der Delegierten um 26 auf 92 reduzieren. Dabei entfallen auf den Wahlkreis Arnsberg 38 Kammerversammlungsmitglieder, auf den Wahlkreis Detmold 21 und auf den Wahlkreis Münster 33. Insgesamt bewerben sich 190 Apothekerinnen und Apotheker über vier Listen: Die Gemeinschaftsliste schickt 92 Kandidaten ins Rennen – darunter die amtierende Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening –, die Aktive Liste 53 Kandidaten, die Neue Liste 32 Kandidaten und die erstmals antretenden BasisApotheker 13 Kandidaten, unter anderem Gunnar Müller.
Alliance Boots strebt zu Walgreens
Branchenkenner gehen davon aus, dass der US-Konzern Walgreens Anfang 2015 seine Option zur vollständigen Übernahme von Alliance Boots ziehen wird. Entscheiden muss darüber die Aktionärsversammlung von Walgreens Anfang 2015. Bei der Vorstellung der Bilanzzahlen ließ Alliance Boots-Chef Stefano Pessina aktuell keine Zweifel daran, seine Globalisierungsstrategie fortzusetzen. „Wie ich schon mehrfach gesagt habe, bin ich sicher, dass wir die richtigen Marken, die Visionen und das Management-Know-how haben, um den Wert des Unternehmens für unsere Aktionäre weltweit zu vermehren. Unsere Strategie der Schaffung des ersten globalen Apotheken-geführten Gesundheits- und Wellness-Unternehmens in Partnerschaft mit Walgreens ist weithin als richtig anerkannt“, so Pessina.
Kohlpharma kritisiert Becker
Der Arzneimittelimporteur Kohlpharma hat dem DAV-Vorsitzenden Fritz Becker vorgeworfen, mit der Forderung nach Abschaffung der Importförderung den Interessen der Apotheker zu schaden. Beckers Aussagen auf dem 51. DAV-Wirtschaftsforum seien „nicht nachvollziehbar“ und widersprächen „deutlich dem Handeln und den Bedürfnissen der Apotheken vor Ort“, so Kohlpharma in einer Presseerklärung. Der DAV-Vorsitzende habe auf dem Wirtschaftsforum erneut die Abschaffung der Importförderung gefordert und damit begründet, dass die Hersteller zunehmend Rabattverträge abschließen würden und somit in diesem Bereich kaum noch Einsparungen zu erzielen seien. Dazu schreibt Kohlpharma: „Bis heute hat sich der Anteil der anrechenbaren Importe an den zulasten der GKV verschriebenen Arzneimitteln auf knapp elf Prozent entwickelt und liegt damit doppelt so hoch wie die Vereinbarung aus dem Rahmenvertrag zwischen der GKV und dem DAV. Hier keine Einsparungen zu erkennen, bleibt das kaufmännische Geheimnis des DAV-Vorsitzenden“.
AstraZeneca weist Pfizer erneut ab
Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca hat ein drittes Übernahmeangebot von Pfizer zurückgewiesen. Die US-Amerikaner, die seit Monaten für eine Übernahme AstraZenecas werben, hatten zuletzt 69,4 Milliarden Pfund (85,4 Mrd. Euro) geboten. Pfizer nannte das Angebot das allerletzte Wort, schloss eine feindliche Übernahme jedoch aus. Ein Zusammenschluss von Pfizer und AstraZeneca würde den Schweizer Novartis-Konzern vom Thron des weltgrößten Pharmaunternehmens stoßen. Pfizer ist vor allem an den Krebsmitteln von AstraZeneca interessiert.
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