... auch DAZ noch

200.000 sollen untersucht werden

ral | Am 1. Oktober ist bundesweit die „Nationale Kohorte“ (NatKo) gestartet. In den kommenden 20 bis 30 Jahren sollen für sie 200.000 zufällig ausgewählte Frauen und Männer im Alter zwischen 20 und 60 Jahren mehrfach untersucht werden. Die NatKo ist damit die bislang größte deutsche Gesundheitsstudie.

Die NatKo wurde von Wissenschaftlern aus der Helmholtz-Gemeinschaft gemeinsam mit den Universitäten und anderen Forschungsinstituten in Deutschland initiiert. Ziel der Studie ist es, die Entstehung der wichtigsten chronischen Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs mit ihren subklinischen Vorstufen und funktionellen Veränderungen zu erforschen. Von den Studienergebnissen erhofft man sich neue Erkenntnisse zu Prävention, Prognose und Früherkennungsmaßnahmen.

Finanziert wird die Studie durch den Bund, die beteiligten Länder und die Helmholtz-Gemeinschaft mit insgesamt 210 Millionen Euro. Das Robert Koch-Institut in Berlin übernimmt die Qualitätssicherung für die Kohorte.

Das Untersuchungsprogramm soll pro Studienteilnehmer zwischen drei und sechs Stunden dauern und sieht neben den Befragungen zum Lebensstil und zu Vorerkrankungen auch medizinische Untersuchungen vor. So werden z.B. Größe, Gewicht, Körperzusammensetzung, Handgreifkraft, körperliche Aktivität, Zuckerstoffwechsel, Blutdruck und Lungenfunktion erfasst. Weiterhin werden Blutuntersuchungen durchgeführt. Einige der Teilnehmer erhalten zusätzlich eine 3D-Ultraschalluntersuchung des Herzens und eine Ganzkörper-Kernspintomografie. Nach fünf Jahren soll die nächste Untersuchung mit identischem Programm folgen. 

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