Wirtschaft

Rabattverträge für neue Wirkstoffe

Barmer GEK schließt 7. Tranche ab – ab September zahlreiche neue Rabatt-Arzneimittel

BERLIN (ks) | Die Barmer GEK hat für zwölf erstmals ausgeschriebene Arzneimittel neue Rabattverträge mit Generikaherstellern geschlossen. Ihr jährliches Ausgabenvolumen für diese Wirkstoffe beziffert die Kasse auf etwa 84 Millionen Euro. Die Verträge mit insgesamt elf Unternehmen starten am 1. September 2015 und haben eine Laufzeit von zwei Jahren.

Die erstmals ausgeschriebenen Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen dienen unter anderem der Behandlung von Tumorerkrankungen, Herzschwäche, Bluthochdruck, der Parkinsonerkrankung oder einer Demenz. Konkret handelt es sich um Capecitabin, Eplerenon, Escitalopram, Moxifloxacin Pramipexol retardiert, Rivastigmin, Telmisartan und Zoledronsäure (Infusionslösung und -konzentrat) sowie die Kombina­tionen Irbesartan/Hydrochloro­thiazid, Levodopa/Carbidopa/Entacapon und Telmisartan/Hydrochlorothiazid.

Bis zu drei Anbieter

Wie schon früher setzt die Barmer GEK auch dieses Mal auf das Mehrpartnermodell: Bis zu drei Hersteller konnten je Wirkstoff zum Zug kommen. „Mit dem Mehrpartnermodell sind Vorteile für Patienten, Ärzte und Apotheker verbunden. Es bietet Liefersicherheit und verschafft den Generika insgesamt damit mehr Akzeptanz“, so Barmer-Chef Dr. Christoph Straub.

Die meisten Zuschläge (9) erhielt in der überschaubaren siebten Tranche die Bietergemeinschaft aus Teva, Ratiopharm und AbZ. Heumann kommt mit vier Zuschlägen an zweiter Stelle. Aus der Stada-Gruppe bekam Aliud drei und Cell Pharm einen Zuschlag.

Die Barmer GEK hat derzeit Rabattverträge für rund 250 Wirkstoffe und ihre Kombinationen geschlossen. Sie umfassen der Kasse zufolge ein Umsatzvolumen von rund 1,4 Milliarden Euro pro Jahr und ermöglichen jährlich Einsparungen von mehr als 400 Millionen Euro. |

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