Prisma

Wie wird der Sommer?

Laut Siebenschläferregel: heiß und trocken

cae | Anfang Juli gibt es im süd­lichen Mitteleuropa eine meteoro­logische Singularität. Mit hoher Wahrscheinlichkeit entscheidet sich jetzt, welches Wetter bis etwa Mitte August herrscht.

Am 27. Juni war Siebenschläfertag, der an den wundersamen Scheintod von sieben frühchristlichen Märtyrern erinnert, und eine Rolle im Bauernkalender spielte: Eine alte Wetterregel besagt: „Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag.“ Da die Wetterregel vor der julianischen Kalenderreform entstand, muss sie sich ursprünglich auf einen Tag bezogen haben, der jetzt Anfang Juli liegt. In der Tat haben Meteorologen aufgrund der langjährigen Wetteraufzeichnungen herausgefunden, dass das Wetter vom 5. bis 10. Juli von einer gewissen prognostischen Bedeutung ist. Denn meistens stabilisiert sich dann die gerade herrschende Großwetterlage für die nächsten sechs bis sieben Wochen.

Foto: James Thew – Fotolia.com

Wenn die Siebenschläferregel diesmal wieder stimmt, sollte man offene Landschaften meiden und ­lieber im Wald spazieren gehen.

Wenn der vom Nordatlantik kommende Jetstream relativ weit nördlich weht, prägt ein großes Hochdruckgebiet in Mittel- und Süddeutschland das Wetter. Und so ist es jetzt zumindest für die nächsten beiden Wochen vorhergesagt, mit Hitze bis 36 °C. Weht der Jetstream hingegen weiter südlich, kommt ein Tief nach dem anderen vom Atlantik her, verbunden mit Wolken, Wind und Regen. Zugleich sind das Islandtief im Norden und das Azorenhoch im Süden dann besonders stark ausgeprägt.

Weitere Informationen unter: ­www.dwd.de > Deutschlandwetter. |

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