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- DAZ 30/2015
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Auszeichnung: LAV-Ehrennadel für Stuttgarter Apotheker Hansdieter Beck
Westend-Apotheke versorgt die Menschen seit 50 Jahren mit großem Engagement
Hansdieter Beck übernahm die von seinem Vater 1950 gegründete Westend-Apotheke nur vierzehn Tage, nachdem ihm am 14. August 1965 die Approbation erteilt worden war. „Mit gerade mal 25 Jahren war Hansdieter Beck damals der jüngste selbstständige Apotheker in Baden-Württemberg“, blickte LAV-Vizepräsident Christoph Gulde als Freund und Wegbegleiter in der Laudatio zurück. Er betonte, dass Becks Verständnis vom Apothekerberuf in höchstem Maße motivierend sei. Er habe vorgelebt, dass man sich selbst engagieren müsse, wenn man Veränderungen erreichen wolle. Beck habe sich berufspolitisch eingebracht und war so fünf Jahrzehnte ein treuer Begleiter des LAV. Als Apotheker habe er immer Rückgrat gezeigt und vorgelebt, wie man sich mit der Ärzteschaft im Austausch auf Augenhöhe treffen könne. Gulde weiter: „Hansdieter Beck war ein leuchtendes Beispiel, wie praktische Pharmazie im Alltag auf hohem Niveau gelebt wird. Insofern war er Vorbild und Impulsgeber dafür, dass nicht nur ich, sondern eine ganze Reihe junger Pharmazeuten nach mir erkennen konnten, welche Chancen und Gestaltungsmöglichkeiten im Be-ruf des Apothekers stecken können.“ Hansdieter Beck ist mit exzellentem Fachwissen ein Pionier im Bereich der Substitutionstherapie von drogenabhängigen Menschen gewesen. Seine konstruktiv-kritischen Vorstöße gaben immer wieder auch in den LAV hinein Impulse, so der LAV-Vize.
In seiner Dankesrede zeigte Beck auf, dass solch ein apothekerlicher Erfolg immer von etlichen Faktoren abhänge: einem unterstützenden und engagierten Mitarbeiterstab sowie von einem kämpferischen und zukunftsorientierten Verband, wie in Baden-Württemberg. Als dritten Punkt nannte er den Kollegenkreis der Apotheken im Umfeld. Wenn dort Versorgungs- und Beratungsqualität im Vordergrund stünden, wenn keine Preistreiberei nach unten betrieben werde und Arzneimittel nicht zu Dumpingpreisen verramscht würden, dann mache die Pharmazie jahrzehntelang Spaß – und dann habe die Apotheke vor Ort auch noch eine lange Zukunft vor sich.
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