DAZ aktuell

Erste Erfolge bei AMTS-Projekt

Modellprojekt in Rheinland-Pfalz

lk | Seit Jahresbeginn läuft auch in Rheinland-Pfalz ein Modellprojekt mit einem elektronischen Medikationsplan, den Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt erhalten. Nun liegt eine erste Auswertung vor.

Das Modellprojekt „Vernetzte Arzneimitteltherapie-Sicherheit (AMTS) mit dem elektronischen Medikationsplan in Rheinland-Pfalz“ startete im Mainz 2015 und wird vom Landesgesundheitsministerium, der Landesapothekerkammer, der Universitätsmedizin Mainz sowie der Techniker Krankenkasse getragen. Der erste Zwischenbericht zeigt nun, dass die Technik funktioniert und dass die Patienten profitieren, beispielsweise durch optimierte Einnahmezeitpunkte und vermiedene Wechselwirkungen und Doppelmedikationen.

Diese ersten Resultate stammen von insgesamt 280 teilnehmenden Patienten. Diese erhielten bei Entlassung aus den Kliniken einen Medikationsplan, der von den Krankenhausapothekern in Absprache mit den Klinikärzten ­erstellt wurde. Alle Arzneimittel einschließlich der Selbstmedikation wurden erfasst und auf Wechselwirkungen und notwendige Dosisanpassungen geprüft.

Die Teilnehmer werden anschließend von rund 240 öffentlichen Apotheken und rund 130 Hausärztinnen und -ärzten weiterbetreut. Dort erhalten sie über einen Zeitraum von einem halben Jahr nach Entlassung bei jeder Änderung ihrer Medikation einen aktualisierten Medikationsplan. Bei 80 Prozent der Patienten, von denen bereits Ergebnisse vorliegen, wurde die Aktualisierung durch die Apotheke, bei elf Prozent durch den Hausarzt und bei neun Prozent durch beide Leistungserbringer gemeinsam vorgenommen. |

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