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Zahl der Woche: In jedem zweiten Heim hakt es
Für die Untersuchung wurden die Daten aller deutschen Pflegeheime sowie Informationen zu allen Landkreisen und Städten ausgewertet. Die Analyse zeigt unter anderem große Unterschiede bei der Personalausstattung der Pflegeheime. Und sie zeigt, dass die Heimqualität nicht immer mit den Preisen in Einklang zu bringen ist. So müssen etwa Heimbewohner in Rheinland-Pfalz der Recherche zufolge am meisten Geld für einen Heimplatz bezahlen, obwohl die Einrichtungen dort am häufigsten bemängelt wurden.
Wer sich für einen Heimplatz interessiert, dem können derzeit nur die sogenannten Pflegenoten als Orientierung dienen. Ihre Aussagekraft wird allerdings schon lange kritisiert und ein „Pflege-TÜV“ gefordert. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hatte zuletzt den Druck auf Pflegekassen und Heimbetreiber bei der Reform des Pflege-TÜV erhöht. „Nötig ist ein Neustart, keine Behelfslösung“, sagte er nun anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Recherche. Die vorliegenden Daten aus den Pflegeeinrichtungen reichten als gut verständliche und belastbare Informationen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen zur Bewertung nicht aus, so der Minister. Künftig müsse die Ergebnisqualität eine viel größere Rolle spielen. „Denn es geht darum, dass Qualität nicht nur dokumentiert wird, sondern auch bei den Pflegebedürftigen ankommt.“
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