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Nicht in der Apotheke, aber …
Dänen schränken Sortiment ein
Die Arzneimittelbehörde hat eine Negativliste erstellt, an die sich die Apotheker halten müssen. So dürfen beispielsweise Küchenartikel, Gesundheitsschuhe, Parfums, Make-up, Kleidung und Taschen oder Badeartikel in Dänemarks Apotheken mittlerweile nicht mehr verkauft werden. Mit dem Gesetz will der Gesetzgeber die Konkurrenz der Pharmazeuten für den Einzelhandel reduzieren. Im Gegenzug hat er den Apothekenmarkt dereguliert, indem er Apothekern erlaubt, bis zu sieben Filialen zu eröffnen und indem er die Bedarfsplanung gelockert hat.
Doch so einfach wollen sich die Apotheker ihr Randsortiment nicht nehmen lassen. Seit Anfang des Jahres bietet die Internetseite www.apotekeren.dk ein breites Spektrum von Waren an. Neben OTC-Arzneimitteln können die Nutzer Baby-Artikel, Deodorants, Zahnbürsten, Badeöle und Insektenschutzmittel kaufen – also genau solche Artikel, die auf der neuen Negativliste der Apotheker stehen. In Dänemark gibt es rund 220 Apothekenbesitzer, an dem Internet-Start-Up ist fast die Hälfte von ihnen beteiligt. Der dänischen Handelskammer ist das Internet-Angebot ein Dorn im Auge. Vor einigen Wochen schickte die Kammer einen Beschwerdebrief an das Gesundheitsministerium. Inzwischen hat sich auch die Arzneimittelbehörde in den Streit eingemischt und angekündigt, das Internetangebot zu überprüfen. |
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