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Wirtschaft
Zur Rose mit Verlusten
Expansive Unternehmenspolitik zeigt sich in Bilanz
Während der Umsatz der Gruppe gegenüber 2016 im letzten Jahr um rund 12 Prozent auf 983 Millionen Franken gestiegen ist, weitete das Unternehmen seinen Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) deutlich aus, und zwar von plus 2,1 Millionen Franken auf minus 21,1 Millionen Franken. Das Nettoergebnis lag 2017 bei minus 36,26 Millionen Franken. Entsprechend sackte auch der Verlust je Aktie weiter ab, nämlich von minus 3,6 Franken im Jahr 2016 auf minus 6,94 Franken je Anteilsschein. Einen Großteil der Verluste erwirtschaftete das Unternehmen auf dem deutschen Markt, der im vergangenen Jahr neben der Logistiktochter Zur Rose Pharma GmbH in Halle vor allem vom Geschäft der niederländischen Onlineapotheke DocMorris bedient wurde. Der Umsatz im Segment Deutschland stieg im vergangenen Jahr um 18,1 Prozent auf 483,2 Millionen Franken, was etwa 409 Millionen Euro entsprach. Verantwortlich dafür waren nach Angaben des Unternehmens die verstärkten Marketingaktivitäten von DocMorris, die sich sowohl an chronisch erkrankte Patienten mit einem regelmäßigen Bedarf an Arzneimitteln als auch an OTC-Kunden richten. Dadurch habe sich die Zahl aktiver DocMorris-Kunden im Berichtsjahr um 32 Prozent auf 1,8 Millionen erhöht. Das anteilsmäßig größere Geschäft mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln (Rx) habe um 10,2 Prozent zugenommen. Für das laufende Jahr hat sich der Konzern zum Ziel gesetzt, „ein weiter forciertes Wachstum von über 20 Prozent“ in lokaler Währung, also auf Basis von Schweizer Franken, zu erzielen. Das um einmalige Sondereffekte bereinigte Ebitda soll in etwa bei plus-minus Null herauskommen. So erhebt das Unternehmen an sich selbst den Anspruch, die Konsolidierung auf dem OTC-Markt in Deutschland anzuführen. |
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