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Wirtschaft
Rohertrags-Monitor Mai 2018
Rx-Handelspanne sinkt auf Allzeittief
So sank die Zahl der zulasten der GKV abgegebenen Rx-FAM mit einem Herstellerabgabepreis (ApU) unter 1200 Euro um 5,8 Prozent. Ursächlich für diese Entwicklung war sicher, dass der Mai 2018 zwei Arbeitstage weniger hatte als der Vorjahresmonat – obwohl die Zahl der in der GKV Versicherten um gut 600.000 (oder um 0,84%) gegenüber Mai 2017 zugelegt hat und damit ein (bisheriges) Allzeithoch erreicht wurde. Bei den privaten Verordnungen nahm die Zahl der „Normalpreiser“ um 3,9 Prozent ab.
Ganz anders dagegen die Entwicklung bei den Hochpreisern. Die Zahl der zulasten der GKV verordneten Rx-FAM mit einem ApU über 1200 Euro nahm im Mai um 2,1 Prozent, in den ersten fünf Monaten des Jahres um 6,3 Prozent zu. Fast dramatisch erscheint die Entwicklung bei den privaten Verordnungen; hier lag die Zuwachsrate bei 17,3 Prozent, in den ersten fünf Monaten des Jahres sogar bei 25,6 Prozent.
Aber Achtung: Der Anteil der Hochpreiser an den gesamten zulasten der GKV verordneten Rx-FAM lag im Jahr 2017 bei 0,47 Prozent und stieg in den ersten fünf Monaten 2018 auf 0,48 Prozent. Dagegen machte der Anteil der privat verordneten Hochpreiser 2017 gerade einmal 0,29 Prozent aus und stieg in den ersten fünf Monaten 2018 auf 0,34 Prozent. Damit wurde bei Weitem nicht der GKV-Absatzanteil erreicht, auch weil viele privat verordnete Rx-FAM von der GKV nicht erstattet werden.
Mit 13,52 Prozent des (Brutto-)Umsatzes fällt die Handelsspanne für zulasten der GKV abgegebene Rx-FAM auf einen neuen Tiefstwert. Bei den privat verordneten Rx-FAM erreicht sie mit 16,36 Prozent ebenfalls den niedrigsten Wert seit 2004. Damit ist die Handelsspanne über alle abgegebenen Rx-FAM mit 13,96 Prozent im Mai 2018 auf einem Allzeittief angekommen. |
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