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Gesundheitspolitik
Magdalene Linz hört auf
Präsidentin der LAK Niedersachsen kandidiert nicht mehr
Mit Linz verlässt ein berufspolitisches Urgestein die Bühne: 1984 wurde sie erstmals Mitglied der Kammerversammlung. Im Jahr 2000 übernahm sie als erste Frau das Amt einer Kammerpräsidentin und war von 2005 bis 2008 zudem Präsidentin der Bundesapothekerkammer.
Ihre Entscheidung begründete Linz gegenüber DAZ.online mit privaten Beweggründen: „Ich mache im kommenden Jahr seit 19 Jahren Berufspolitik in der Funktion als Kammerpräsidentin. Es reicht jetzt einfach. Ich werde im kommenden Jahr 65. Das Leben hat noch andere schöne Seiten zu bieten als die Berufspolitik. Meine beiden Apotheken werde ich dann gemeinsam mit meiner Tochter weiterbetreiben. Als Delegierte werde ich allerdings nicht mehr kandidieren.“
Für ihre restliche Amtszeit hat Linz sich noch einiges vorgenommen. Besonders wichtig ist ihr, das Thema Medikationsanalyse voranzutreiben. Der Apotheker müsse einfach als der Arzneimittelfachmann in der Gesellschaft wahrgenommen werden. Dazu will sie weitere Gespräche führen, unter anderem mit Kassenvertretern.
Ziel: Apotheker-eigene einheitliche App für Kunden
Ein anderes wichtiges Thema ist für Linz die Digitalisierung. Sehr bedauerlich findet sie es, „dass wir es noch nicht geschafft haben, eine Apotheker-eigene einheitliche App für Patienten/Kunden aus dem Berufsstand heraus – durchaus auch mit Unterstützung von geeigneten Partnern – zu entwickeln“. Ob das noch möglich ist, weiß Linz nicht – sie will sich aber auf jeden Fall dafür einsetzen. |
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