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Martin Litsch: „eGK ist gescheitert“
Der Chef des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch, hat der elektronischen Gesundheitskarte den Bankrott erklärt und einen Neustart bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens gefordert. „Die elektronische Gesundheitskarte ist gescheitert“, sagte er der „Rheinischen Post“ . Seit fast 20 Jahren werde in dieses System investiert, bislang gebe es keinen Nutzen. „Bis Ende 2018 werden wir zwei Milliarden Euro dafür aufgewendet haben. Das ist eine Technologie aus den 90er-Jahren, die zu Monopolpreisen aufrechterhalten wird“, monierte Litsch. „Ich hoffe, dass der neue Gesundheitsminister die Zeichen der Zeit erkennt und die Digitalisierung im Gesundheitswesen auf neue Füße stellt.“ Nach Ansicht von Litsch muss die Gematik in eine „Regulierungsagentur“ umstrukturiert werden, die dann die Rahmenbedingungen Sicherheit, Transparenz und Anschlussfähigkeit schafft. „Es ist nicht sinnvoll, jedes Umsetzungsdetail auf einer Gesundheitskarte vorzuschreiben“.
Hanno Kautz wird Spahns Pressesprecher
Der „Bild“-Journalist Hanno Kautz wird nach Informationen von DAZ.online neuer Pressesprecher des Bundesgesundheitsministeriums (BMG). Kautz hat schon für die Ärztezeitung gearbeitet und war zuletzt Parlamentskorrespondent bei der „Bild“-Zeitung. Bis vor einigen Wochen war Katja Angeli Pressesprecherin des BMG. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte zuletzt mehrere Posten in seinem Ministerium neu besetzt – und nun Kautz ins Boot geholt, Ihn kennt er bereits aus seiner Zeit als gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion.
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