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Arzneimittel und Therapie
Guselkumab überzeugt den G-BA
Beträchtlicher Zusatznutzen bei mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis
Zu solch einem Urteil kommt der G-BA nicht oft, bis Ende 2016 war das nur bei 22% der Verfahren zur frühen Nutzenbewertung von Arzneimitteln der Fall. Die Daten zu Guselkumab (Tremfya®) lieferten indes Belege für eine gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie bisher nicht erreichte deutliche Verbesserung des therapierelevanten Nutzens. Betrachtet wurden zwei Patientenpopulationen mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis: Zum einen wurde Guselkumab bei Patienten, die für eine systemische Therapie nicht infrage kommen, in der POLARIS-Studie mit Fumarsäureester verglichen. Aufgrund der verbesserten Remission, der höheren Lebensqualität und des günstigeren Nebenwirkungsprofils sah der G-BA in dieser Population einen Hinweis auf einen beträchtlichen Zusatznutzen. Nicht nur einen Hinweis, sondern sogar als belegt wird der beträchtliche Zusatznutzen in der zweiten Population angesehen: Patienten, die auf andere systemische Therapien einschließlich Ciclosporin, Methotrexat oder PUVA (Psoralen und Ultraviolett A-Licht) nur unzureichend angesprochen hatten oder bei denen Kontraindikationen oder Unverträglichkeiten gegenüber solchen Therapien bestanden. Hierzu wurde Guselkumab in den Studien VOYAGE 1 und VOYAGE 2 mit dem TNFα-Antikörper Adalimumab in Humira® verglichen. Eine vollständige Remission nach 24 Wochen erreichten unter Guselkumab 45% der Patienten im Vergleich zu 24% bzw. 28% unter Adalimumab. Auch bei der gesundheitsbezogenen Lebensqualität konnte Guselkumab punkten, und das bei vergleichbarem Verträglichkeitsprofil. Ein weiterer Vorteil des Interleukin-23-Antikörpers: Dieser muss nur alle acht Wochen appliziert werden, während der TNFα-Hemmer alle zwei Wochen injiziert wird. |
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