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DAZ aktuell
Debatte um Organspende
Widerspruchslösung in der Kritik
Hinter der Widerspruchslösung steckt, dass jeder Bundesbürger automatisch als Organspender gilt, es sei denn, er selbst oder Angehörige widersprechen. Bisher sind Entnahmen in Deutschland nur möglich, wenn der Betroffene zuvor ausdrücklich zustimmt.
Eine solche Neuregelung stelle zwar einen Eingriff des Staates in die Freiheit des Einzelnen dar, sagte Spahn der „Bild“-Zeitung. Doch seien alle bisherigen Versuche der Politik, die Zahl der Organspender zu steigern, leider ohne Erfolg geblieben. „Deshalb brauchen wir eine breite gesellschaftliche Debatte über die Widerspruchslösung.“ Einen Gesetzentwurf werde er dazu nicht in den Bundestag einbringen, kündigte Spahn an. Er sprach sich zunächst für eine Diskussion zu dem Thema im Bundestag aus.
Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Karin Maag, reagierte verärgert.„So geht es nicht. Wir machen unseren eigenen Gesetzentwurf mit einer Debatte kaputt, die viel zu früh kommt“, sagte sie der Stuttgarter Zeitung. Maag warnte, so könnten noch mehr Ängste geweckt und das Vertrauen in die Organspende gemindert werden. |
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