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Prisma
Das Geheimnis der Risse
Wie die Haut Elefanten schützt
Afrikanische Elefanten sind in der Savanne einigen extremen Umweltbedingungen ausgesetzt. Sie müssen in großer Hitze leben und gegen starke Sonneneinstrahlung gewappnet sein und haben nicht einmal Schweißdrüsen. Außerdem müssen sie sich gegen Parasiten schützen. Ihre Haut besitzt ein Netzwerk aus feinsten Rissen, das es den Dickhäutern ermöglicht, deutlich mehr Feuchtigkeit zu speichern, als es eine glatte Haut könnte. Außerdem haftet Schlamm in dieser rissigen Struktur besonders gut. So sind die Tiere nach einem Schlammbad vor Parasiten und starker UV-Strahlung sicher. Neugeborene Elefanten besitzen jedoch noch eine Haut ohne Risse. Die wenige Mikrometer großen Spalte entstehen erst im Laufe des Lebens, wie nun ein internationales Team von Wissenschaftlern aus der Schweiz, Frankreich und Südafrika herausfand. Die Haut eines Elefanten hat viele kleine Erhebungen. Darauf bildet sich eine Schicht mit einem hohen Anteil des Proteins Keratin, das zu einer Verhornung der obersten Hautschicht beiträgt. Diese starre Schicht bricht durch Bewegungen auf und bildet das feine Rissmuster. Eine derartige Verhornung der Haut kann auch beim Menschen durch die erblich bedingte Fischschuppenkrankheit auftreten. Sie bietet dann jedoch keinen evolutionären Vorteil, sondern ist einfach nur unangenehm. |
Quelle
Martins AF et al. Locally-curved geometry generates bending cracks in the African elephant skin. Nature communications 2018;9:3865, doi:10.1038/s41467-018-06257-3
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