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Apotheker auf Station
Projekt der Uniklinik Leipzig
Im Rahmen eines sechsmonatigen Pilotprojektes hat das Universitätsklinikum Leipzig Apotheker auf Station eingesetzt. Das Zentrum für operative Medizin bekam im vergangenen Jahr dafür drei klinische Pharmazeuten an die Seite gestellt. Ihre Aufgabe: Sie überprüften die Arzneimittel der Patienten – bei Aufnahme, während des Klinikaufenthalts und auch bei der Entlassung. Das Ergebnis des Versuchs: Die Apotheker konnten bei knapp der Hälfte der betreuten Patienten die Arzneimitteltherapie optimieren und das Apotheker-auf-Station-Projekt stieß durchweg auf positive Resonanz. Das Projekt soll daher weitergeführt und zusätzliche Stationen künftig miteinbezogen werden.
Dass pharmazeutische Stationsarbeit eine Bereicherung sein kann, ist kein revolutionärer Gedanke. Eine Serie von Pflegemorden frischte die Idee erst im vergangenen Jahr auf tragische Weise wieder auf. Niedersachsen wollte daraufhin Stationsapotheker verpflichtend und flächendeckend in den Kliniken einsetzen. Dagegen protestierte allerdings die Krankenhausgesellschaft – es fehle das Geld. Nachdem die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen abgewählt wurde, hat die neue Große Koalition das Projekt nicht erneut aufgegriffen. |
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