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Adexa-Info
Happy Birthday, PTA!
50 Jahre PTA-Gesetz
Wer hätte das gedacht vor 50 Jahren: In deutschen Apotheken arbeiten mittlerweile rund 66.000 PTA-Kolleginnen und -Kollegen und über 2000 PTA-Praktikanten. Niemand würde wohl ernsthaft das Rad der Geschichte zurückdrehen wollen – auch wenn es vor der Einführung des PTA-Berufes am 18. März 1968 durchaus kontroverse Diskussionen unter Apothekern gab (übrigens auch unter den angestellten Approbierten). Inzwischen ist lange klar: PTA sind unverzichtbar, für jede Apotheke! Sie sind Rezeptur-Expertinnen und beratungsstark im HV, sie halten sich durch Fortbildung und Fachliteratur fit, betreuen Praktikanten und Azubis, sie lieben ihre Stammkunden und gewinnen neue dazu. Das alles machen sie, weil der Beruf viele spannende Facetten hat, weil der Kontakt mit den Kunden (meistens) Spaß macht und deren gelegentlicher Dank ihnen viel bedeutet. Sie arbeiten aber auch in Behörden und in der Industrie, sie dienen bei der Bundeswehr und sind als Lehr-PTA tätig, um den Berufsnachwuchs für die Apotheke fit zu machen. Es gibt viele weitere Punkte, warum dieser Beruf so großartig ist.
PTA arbeiten nicht wegen besonders attraktiver Gehalts- und Aufstiegsmöglichkeiten. Hier ist noch einiges an Luft nach oben – das sei sowohl der Politik und den Krankenkassen als auch den Arbeitgebern und der Standesvertretung der Apotheker zu diesem Jubiläum gesagt. Wir von ADEXA werden weiter dafür kämpfen.
Eine gute Botschaft birgt der Vertrag der Großen Koalition in spe: Die Abschaffung des Schulgeldes im Lauf dieser Legislaturperiode erscheint möglich. Unbedingt nötig ist aber auch eine Ausbildungsnovellierung, und zwar nicht erst kurz vor den nächsten Bundestagswahlen! Wenn dafür das PTA-Gesetz nach 50 Jahren geändert werden muss, um die Länge der Ausbildung auf drei Jahre zu erhöhen, wie es in anderen Gesundheitsberufen üblich ist, so stünde dies einem 50-jährigen Jubilar durchaus gut zu Gesicht! Ein Facelifting bei den Inhalten allein ist aus Sicht der Gewerkschaft und auch der Mehrheit der PTA nicht genug.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sie haben es in jedem Fall verdient, gefeiert zu werden! Tragen Sie Ihre Berufsbezeichnung mit Stolz. |
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