Wirtschaft

CVS setzt auf Cannabidiol

US-amerikanische Apothekenkette startet Vertrieb

bj | Die größte US-Apotheken- und Drogeriekette CVS ist ins Cannabisgeschäft eingestiegen: Medienberichten zufolge hat die Apothekenkettevor zwei Wochen einen Vertrag über den Vertrieb von Cannabis-Produkten mit Curaleaf abgeschlossen. CVS will Cannabidiol-Präparate in 800 Filialen anbieten.

Das in Massachusetts ansässige Cannabis-Unternehmen Curaleaf bietet CBD-haltige Nahrungsergänzungsmittel, Kosmetika sowie Produkte zum Verdampfen an.

Foto: imago/Levine-Roberts

Über den Inhalt der aktuellen Vereinbarung mit der US-amerikanische Apothekenkette CVS weichen die Äußerungen der beiden Vertragsparteien etwas voneinander ab. So erklärte Curaleaf-CEO Joseph Lusardi gegenüber dem Wirtschaftsnachrichtensender CNBC, dass seine Produkte ab sofort in 800 CVS-Filialen in zehn Bundesstaaten erhältlich sein sollen. In Kürze sei auch der Vertrieb der Curaleaf-Produkte über den CVS-Onlineshop geplant. Laut CVS handele es sich allerdings um acht statt zehn US-Bundesstaaten, und zwar um Alabama, California, Colorado, Illinois, Indiana, Ken­tucky, Maryland und Tennessee. Ein Sprecher der Apothekenkette stellte zudem klar, dass es in den Filialen nur CBD-Topika wie beispielsweise Cremes, aber keine Präparate zum Einnehmen wie etwa Nahrungsergänzungsmittel geben solle. Denn in Amerika bewegen sich CBD-haltige Nahrungsergänzungsmittel in einer Grauzone. Zwar ist Nutzhanf in den Staaten nicht mehr illegal, seitdem US-Präsident Donald Trump im Dezember 2018 die sogenannte Farm Bill unterzeichnet hatte. Aber so einfach ist es für CBD-Anbieter dann auch wieder nicht. Denn die amerikanische Arznei- und Lebensmittelbehörde FDA hatte zeitnah klargestellt, dass es sich bei CBD um einen Arzneistoff und nicht um eine erlaubte Lebensmittelzutat handele. |

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