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Wirtschaft
Kreditgeschäft wächst, Dividende stabil
Apobank hat 2018 2800 Heilberufler in die Selbstständigkeit begleitet
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank befand sich 2018 weiterhin auf Wachstumskurs. Wie Vorstandschef Ulrich Sommer beim Bilanzpressegespräch vergangene Woche in Frankfurt darstellte, kletterte die Kundenzahl auf 458.770 (2017: 436.260), die Zahl der Genossenschaftsmitglieder beträgt aktuell 113.455 (2017: 111.494).
„2018 haben wir unsere Marktposition bei der Begleitung von Praxis- und Apothekengründungen im Heilberufssektor und im Firmenkundensegment weiter ausgebaut“, so Sommer. Rund 2800 Ärzte, Zahnärzte und Apotheker verhalf die Standesbank in die Selbstständigkeit – bei rund 30 Prozent handelt es sich dabei um Apothekenübernahmen oder -neugründungen.
Dieser Umstand schlägt sich natürlich in den Geschäftszahlen der Bank nieder: Das Kreditgeschäft mit Privat- und Firmenkunden übertraf mit 7,1 Mrd. Euro das bereits hohe Niveau des Vorjahres (2017: 6,8 Mrd. Euro).
In der neuen Marke „apoPrivat“ bündelt die Apobank alle Angebote der Vermögensberatung. Dieses Konzept hätten die Heilberufler gut angenommen, erklärte Sommer.
Vor dem Hintergrund eines stabilen Jahresüberschusses nach Steuern in Höhe von 62,9 Millionen Euro (2017: 61,9 Millionen Euro) werden Sommer und seine Vorstandskollegen daher der Vertreterversammlung im Juni erneut eine Dividende von vier Prozent vorschlagen.
Zur Eigenkapitalstärkung nahm die Apobank auch 2018 wieder Zuführungen zu Rücklagen und Reserven vor; mit einem Betriebsergebnis vor Steuern von 113,4 Millionen Euro entsprach sie den Erwartungen (2017: 132,8 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss nach Steuern lag mit 62,9 Millionen Euro leicht über Vorjahresniveau (2017: 61,9 Millionen Euro), hiervon sollen 16,0 Millionen Euro – vorbehaltlich der Zustimmung der Vertreterversammlung – den Ergebnisrücklagen zugeführt werden.
Die Kernkapitalquote ging von 19,5 Prozent im Jahr 2017 auf 16,7 Prozent im Jahr 2018 zurück. Dies stehe im Einklang mit dem Geschäftswachstum und sei, wie schon im Vorjahr, auf eine methodische Anpassung beim internen Rating zurückzuführen.
Für 2019 wird solide Geschäftsentwicklung erwartet
Für 2019 erwartet die Apobank insgesamt eine solide Geschäftsentwicklung. Die Kapitalbasis soll weiter gestärkt werden und die Mitglieder sollen mit einer stabilen Dividende rechnen können. Um die Marktführerschaft weiter zu festigen, fokussiert die Apobank dabei drei strategische Schwerpunkte: Erhöhung des Marktanteils bei Existenzgründungsfinanzierungen, Intensivierung des Firmenkundengeschäfts sowie Ausbau der Vermögens- und Anlageberatung für Kunden. |
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