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Wirtschaft
Nur 3+ für die Innenstädte
Mit Events und Convenience attraktiver werden
In der vom IFH Köln durchgeführten Untersuchung „Vitale Innenstädte“ schneiden die meisten deutschen Citys nicht gut ab: Im Durchschnitt bekommen sie wie in den Vorjahren nur die Schulnote drei plus (2,6). Das Ergebnis basiert auf insgesamt über 59.000 Interviews mit Innenstadtbesuchern an bundesweit 116 Standorten. Doch damit sind sie für die Zukunft schlecht gerüstet, meint Boris Hedde, Geschäftsführer des IFH Köln: „Um dem Strukturwandel adäquat zu begegnen und auch für die Innenstadtbesucher von morgen weiterhin attraktiv zu sein, muss ein Ergebnis im Zweierbereich her.“
Gefragt wurden die Innenstadbesucher u. a. nach Ambiente, Erreichbarkeit, Parkmöglichkeiten, Ladenöffnungszeiten, Gastronomie, Einzelhandels-, Freizeit- und Dienstleistungsangebot. Dabei schnitt bei den Großstädten über 500.000 Einwohner Leipzig am besten ab. Die weiteren Top-Performer sind: Erfurt (200.000 bis 500.000 Einwohner), Trier (100.000 bis 200.000 Einwohner), Stralsund (50.000 bis 100.000 Einwohner) und Wismar (bis 50.000 Einwohner).
Als wichtigste Faktoren für die Gesamtattraktivität erwiesen sich in der Studie das Ambiente und das Einzelhandelsangebot. Doch was können Städte tun, wenn nun einmal keine pittoreske Altstadt vorhanden oder große Modemarken nicht vor Ort verfügbar sind? Die Studie zeigt als weitere maßgebliche Einflussfaktoren Convenience und Erlebnis auf. So sind beispielsweise gerade für kleinere Städte Events ein Hebel zur Erhöhung der Besuchsfrequenz.
„Die Erfolgsfaktoren Convenience und Erlebnis sind in der Regel leichter operativ mit Maßnahmen zu beeinflussen als beispielsweise die Fassadengestaltung. Gerade wenn es darum geht, auch kurz- und mittelfristig Strategien und Maßnahmen für Innenstädte abzuleiten, bietet sich in diesen Handlungsfeldern eine ganze Reihe an Möglichkeiten“, so Boris Hedde. |
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